

Am vergangenen Donnerstag trafen sich die Delegierten der SPD aus den Ortsvereinen im Landkreis Gießen unter Leitung von Matthias Körner, Norbert Weigelt, Thomas Euler und Marie Struse in der Mehrzweckhalle Gießen-Allendorf, um die Vertreter zur Landesvertreterversammlung am 22. April in Kassel zu bestimmen. Dort wird die Landesliste der hessischen Sozialdemokraten für die Bundestagswahl beschlossen.
Vor der Wahl der Delegierten zur Landesvertreterversammlung wandte sich Matthias Körner an die Delegierten und zeigte sich erfreut über die überdurchschnittlich hohe Zahl von neuen Mitgliedern in den letzten Wochen seit der Nominierung von Martin Schulz zum designierten Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten der SPD. Mit diesen neuen Mitgliedern erfahre die Sozialdemokratie eine Stärkung auf lange Zeit. Das sei keine kurzfristige Erscheinung. Die SPD habe die Chance nach der Bundestagswahl den Kanzler zu stellen. Man gehe mit Freude und neuen Ideen in den bevorstehenden Wahlkampf.
Der Landesvorsitzende der SPD und Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im hessischen Landtag, Thorsten Schäfer-Gümbel, erklärte der Neuanfang mit Martin Schulz sei gelungen, nun müsse die SPD den Vertrauensvorschuss, der ihr zugewachsen sei, auch nutzen und zeigen dass es ihr Ernst sei mit dem sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft. Ganz konkret wolle man im Arbeitsrecht die sachgrundlosen Befristungen abschaffen und unverhältnismäßigen Einkommens- und Vermögensunterschieden entgegentreten. Managergehälter von mehr als 500.000 € im Jahr sollten zukünftig nicht mehr als Betriebsausgaben ihrer Konzerne anerkannt und damit indirekt auf den Steuerzahler umgelegt werden können.
Bei der anschließenden Delegiertenwahl erzielten Thorsten Schäfer- Gümbel und Matthias Körner die besten Ergebnisse. Insgesamt wurden 17 Delegierte und eine Reihe von Ersatzdelegierten gewählt.