

Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der SPD Hessen und der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag sowie Wahlkreisabgeordnete, besuchte kürzlich die Polizeistation in Grünberg. In einem Gespräch mit dem Dienststellenleiter Gerhard Laucht, seinem Stellvertreter und Leiter der Ermittlungsgruppe Jürgen Rolshausen, dem Leiter des Geschäftszimmers Holger Bräutigam sowie dem Mitglied der Ermittlungsgruppe Peter Franke, informierte er sich über die Grünberger Polizeistation, die Arbeitsbedingungen für die Polizeibeamtinnen und -Beamten sowie aktuelle Entwicklungen in der Polizeiarbeit. „Die Beamtinnen und Beamten der Polizei setzen sich tagtäglich für unsere Sicherheit ein. Ich finde es enorm wichtig, mich regelmäßig mit ihnen auszutauschen und zu erfahren, was sie bei ihrer täglichen Arbeit beschäftigt“, so Schäfer-Gümbel. Nur wenn dies sichergestellt sei, könne eine einsatzstarke und vor allem effektive Polizeiarbeit gewährleistet werden, ergänzte Schäfer-Gümbel.
In dem Gespräch mit den Polizeivertretern ging es vorrangig um die Arbeit der Beamtinnen und Beamten in einem Flächenkreis wie dem Landkreis Gießen und den Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Mit zwei Polizeistreifen sei es manchmal durchaus schwierig, den Arbeitsaufwand zu bewältigen. Die Personalentwicklung und so auch die Möglichkeit einer dritten Streife für das Betreuungsgebiet mit rund 70.000 Einwohnerinnen und Einwohnern richten sich nach den Belastungszahlen und werden halbjährlich nachgerechnet. Die Verschiebungen seien dabei aber relativ gering, erläuterte Laucht dem Sozialdemokraten. Die Größe des Dienstbezirks spiele dabei als Bemessensgrundlage keine Rolle. Die Polizeistation arbeitet mit fünf Dienstgruppen in Wechselschicht und einer dezentralen Ermittlungsgruppe.
Darüber hinaus tauschte man sich auch über die zunehmenden Übergriffe gegenüber Polizeibeamtinnen und –beamten aus. So stellten die Anwesenden übereinstimmend fest, dass die Hemmschwelle, gewalttätig gegenüber der Polizei aufzutreten, in den letzten Jahren gesunken sei. „Das wahrnehmbare Aggressionspotential gegenüber den Beamtinnen und Beamten ist sehr hoch und im öffentlichen Raum zunehmend präsenter“, erläuterte Rolshausen. Gerade bei Jugendlichen sei ein zunehmender Rückgang des Respekts vor der Polizei erkennbar. „Die Polizei ist ein wesentlicher Garant für Sicherheit und Ordnung. Sie steht damit im öffentlichen Fokus und gerät hier in immer stärkere Bedrängnis. Hier muss zum Schutz der Beamtinnen und Beamten, die tagtäglich für unsere Sicherheit sorgen, dringend etwas unternommen werden“, machte Schäfer-Gümbel deutlich.
Schäfer-Gümbel stellte am Ende des Gespräches fest: „Ich durfte heute eine Polizeistation mit sehr engagierten Beamtinnen und Beamten besuchen.“
Zum Abschluss des Besuchs konnte bei einem Rundgang noch ein Blick in die im Jahr 2010 eingeweihte Polizeistation geworfen werden.