

„Nach fast jeder Wahl in den letzten Jahren setzte eine aufgeregte Diskussion über die niedrige Wahlbeteiligung ein. Wenige Tage nach den Wahlen ist sie wieder beendet. Das finde ich persönlich fahrlässig, auch wegen des Zuspruchs für rechtspopulistische Parteien wie die AfD. Gerade auch die Wahlenthaltung vieler jüngerer Menschen muss nachdenklich machen”, so der SPD-Landtagsabgeordnete Thorsten Schäfer-Gümbel.
Die Entwicklung hat sich nach seiner Einschätzung seit der globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise eher verstärkt. Das Vertrauen in politische Institutionen und Entscheidungen nehme stetig ab. Einerseits trage sicher die Komplexität von Themen, Institutionen und Standpunkten zur Unübersichtlichkeit bei, andererseits habe aber auch die zunehmende Entpolitisierung einen Anteil.
„Demokratie ist spannend und jeder kann etwas bewegen. Wenn alle nur zuschauen, ändert sich nichts”, so Schäfer-Gümbel.
Der Abgeordnete lädt deshalb junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren zum Projekt “Zukunft der sozialen Demokratie” ein. In einem ersten Workshop soll diskutiert werden, wie man das Interesse an Politik und Demokratie stärken kann. Mit diesen Ideen sollen dann konkrete Projekte (Seminare, Praxistage, Veranstaltungen, Projekte) gestartet werden.
Da die Teilnehmerzahl für den ersten Workshop am 30. Oktober begrenzt ist, bittet Schäfer-Gümbel interessierte Personen um Anmeldung in seinem Gießener Büro (Mailadresse t.schaefer-guembel2@ltg.hessen.de).