

Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt ausdrücklich die Pläne der Gießener Schuldezernentin Astrid Eibelshäuser, die Herderschule auf Fünzigkeit zu begrenzen. Intensive Gespräche mit den Schulen, dem staatlichen Schulamt und den Verantwortlichen in Kreis und Stadt werden geführt.
Das gezielte Abwerben von Schülerinnen und Schülern mag zwar aus Sicht der Herderschule verständlich sein, hat aber an den anderen Schulen zu Irritationen geführt. Es gefährdet den Bestand anderer Schulen und zwar in Stadt und Landkreis. Dem muss ein verantwortungsvoller Schulträger entgegen wirken.
Wie die Kreisschuldezernentin Dr. Christiane Schmahl zu Recht hingewiesen hat, sind auch Kreisschulen davon betroffen. "Schulentwicklungsplanung darf nicht zulassen, dass sich eine Schule auf Kosten anderer massiv vergrößert und andere Schulen in ihrem Bestand gefährdet.
Die geplante Fünfzügigkeit der Herderschule trägt aus Sicht des Kreises den Interessen aller Beteiligten Rechnung. Sie gefährdet nicht das umfassende Angebot der Schule, sondern wird zu einer besseren Planbarkeit für alle Schulen führen, so der SPD-Arbeitskreisvorsitzende Hans-Jürgen Becker.
Wie schon bei der Diskussion der öffentlich rechtlichen Vereinbarung zu den Gastschulbeiträgen angeführt, wird nun das umgesetzt, was die Schulträger von Stadt und Kreis vereinbart haben und schon längst fällig war. Immerhin gehen viele Schüler aus dem Landkreis auf Giessener Schulen und die Herder Schule hat wohl bis zu 80% Landkreisschüler. Der Landkreis bekommt keine neue gymnasiale Oberstufe genehmigt, da unter Einbeziehung der Stadt Gießen ausreichend Kapazitäten vorhanden sind. Dies macht es notwendig, dass Schulentwicklungspläne eng zwischen den beiden Schulträgern im Landkreis Gießen abgestimmt fortgeschrieben werden müssen, was auch geschehen wird, sagte der Fraktionsvorsitzende Horst Nachtigall.